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Wasserrechtskarte 1700/1750, Dändlikerbach, Wisspeterbach und Lützelsee |
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Perimeter der Wasserrechtskarte, dargestellt auf der Landeskarte 1:50'000. Die Einpassung der Wasserrechtskarte auf die Landeskarte erfolgte mit dem Lützelsee und mit dem Seeweidsee. Dazu musste die Landeskarte um 5º im Uhrzeigersinn gedreht werden. |
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Ausschnitt aus der Wasserrechtskarte 1700/1750. Ein Klick auf das Bild zeigt die ganze Wasserrechtskarte 1700/1750. |
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Ausschnitt aus der Wasserrechtskarte 1993. Ein Klick auf das Bild zeigt die ganze Wasserrechtskarte 1993. |
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Derselbe Ausschnitt aus dem Übersichtsplan des Kantons Zürich, Stand 2008. Um eine optimale Übereinstimmung mit der Wasserrechtskarte zu erreichen, musste der Übersichtsplan für diesen Ausschnitt zusätzlich um 15º im Uhrzeigersinn gedreht werden. |
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1899 erwähnt T. Waldvogel, von Stetten (SH), in einer naturwissenschaftlichen Dissertation "Das Lautikerried und der Lützelsee" "Das Abwasser des Sees dient seit Jahrhunderten technischen Zwecken, die Zuflüsse werden zur Bewässerung, benützt. Die Regulierung der Rechte der Grundbesitzer und des Inhabers der Wasserkraft hat schon frühe zu sorgfältigen Festsetzungen geführt. Herr Gagg, Spinnereibesitzer in Hombrechtikon, Inhaber des Wasserrechtes, hat eine sehr sorgfältig ausgeführte Karte über das "Seegebiet, die aus dem Anfang des achtzehnten Jahrhunderts stammt. Obwohl der Plan ohne Datum ist, so kann das Alter aus der Art der Ausführung erkannt werden und im Pfarrbuch zu Hombrechtikon sind die Namen der auf der Karte angegebenen Besitzer noch aufzufinden. Nach Grösse und Form stimmt der See annähern überein mit den heutigen Aufnahmen. Die Karte zeigt jene peinliche Sorgfalt, die Dokumenten, die Besitz und Servituten regulieren, eigen zu sein pflegt. Die Art der Wasserverteilung ist angegeben, Schwellen und Schleusen sind normiert". Die Beschriftung zeigt das Bestreben unserer Kanzleien, die meist alemannischen Namen zu "verhochdeutschen". Doch wird keine einheitliche Schreibweise durchgehalten. Die blaue Farbe in der Reproduktion hebt die Wasserläufe und die einstigen, teilweise noch bestehenden Wehren und Schleusen (--) besonders hervor. Allerdings werden heute die Felder nicht mehr wie einst besonders bewässert, und das Wasserrecht, von der Spinnerei E.Gagg auf die P.Siebenhaar AG übertragen, ist 1971 gelöscht worden. Diese wertvolle Karte gibt sowohl über den einstigen Grundbesitz wie über die seitherige Entwicklung der Wälder, Rodungen, Bebauungen, Wege und Strassen Auskunft. Sie gibt auch Hinweise zu familiengeschichtlicher Forschung. Das gezeigte Gebiet deckt sich weitgehend mit den vom Regierungsrat des Kantons Zürich 1966 verordneten und 1997 neu unterteilten Schutzzonen. Wir sind glücklich, dieses einzigartige Dokument wiederentdeckt zu haben. Sein Eigentümer, Herr Eugen Gagg, Jona, Enkel des erwähnten Spinnereibesitzers, erlaubte uns freundlicherweise die Reproduktion. Anlässlich der Ausstellung "Lebensraum Lützelsee - ein Winterportrait", möchten wir diese schöne Reproduktion dem interessierten Publikum zugänglich machen. Im November 1999, Pro Hombrechtikon |
Traugott Waldvogel (1861-1930)
Aus dem Nachruf von Hans Wanner, Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft Schaffhausen. 1930/31. X. Heft, Seite 290-297. |
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Eigentümer, Flurnamen und andere TexteTitel von Hans Inäbnit (1929-2013), links oben:
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Verzeichnisse von EigentümernLinker Planabschnitt (Schüren-Auwen-Gunten-Ützicken-Dorff): |
Redaktion dieses Kapitels durch Paul Märki, 21. 10. 2008. |